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FAQ – Häu­fig an uns gestell­te Fra­gen zur Informationssicherheit

Als Daten­schutz­be­auf­trag­te und Infor­ma­ti­ons­si­cher­heits­be­auf­trag­te bera­ten wir unse­re Kun­den zu allen Aspek­ten der Informationssicherheit.

Dabei erhal­ten wir regel­mä­ßig Fra­ge­stel­lun­gen von unse­ren Kun­den, die sich oft­mals ähneln.

Des­halb haben wir für unse­re Kun­den sowie Inter­es­sen­ten die nach­fol­gen­de FAQ erstellt, die Ihnen einen Über­blick über die wich­tigs­ten Fra­gen und Ant­wor­ten zur Infor­ma­ti­ons­si­cher­heit gibt.

Wir aktua­li­sie­ren und erwei­tern die­se FAQ nach Bedarf. Wenn Sie eine Anre­gung oder Fra­ge haben, die hier nicht beant­wor­tet wird, kön­nen Sie uns ger­ne über unser spe­zi­el­les Kon­takt­for­mu­lar “Anregung/​Frage zur FAQ” errei­chen. Die­ses fin­den Sie am Ende die­ser Sei­te verlinkt.

Was ist der Unter­schied zwi­schen IT-Sicher­heit und Informationssicherheit?

IT-Sicher­heit und Infor­ma­ti­ons­si­cher­heit sind eng mit­ein­an­der ver­bun­den, aber nicht identisch.

IT-Sicher­heit bezieht sich auf den Schutz von Infor­ma­tio­nen und Infor­ma­ti­ons­tech­nik (IT) vor Bedro­hun­gen und Risiken.

Infor­ma­ti­ons­si­cher­heit hin­ge­gen umfasst auch den Schutz von Infor­ma­tio­nen, die nicht elek­tro­nisch gespei­chert oder ver­ar­bei­tet wer­den, wie zum Bei­spiel Papier­do­ku­men­te oder münd­li­che Kom­mu­ni­ka­ti­on. Infor­ma­ti­ons­si­cher­heit hat also einen grö­ße­ren Anwen­dungs­be­reich als IT-Sicher­heit und schließt auch orga­ni­sa­to­ri­sche und nicht-tech­ni­sche Aspek­te ein.

Wie kann ich die Schutz­zie­le der Infor­ma­ti­ons­si­cher­heit in mei­nem Unter­neh­men umsetzen?

Die Schutz­zie­le der Infor­ma­ti­ons­si­cher­heit sind Ver­trau­lich­keit, Inte­gri­tät und Ver­füg­bar­keit. Um die­se Schutz­zie­le in Ihrem Unter­neh­men umzu­set­zen, müs­sen Sie fol­gen­de Schrit­te beachten:

  • Legen Sie fest, wel­che Infor­ma­tio­nen für Ihr Unter­neh­men wich­tig und schüt­zens­wert sind, und klas­si­fi­zie­ren Sie sie nach ihrem Schutzbedarf.
  • Defi­nie­ren Sie die Rol­len und Ver­ant­wort­lich­kei­ten für die Infor­ma­ti­ons­si­cher­heit in Ihrem Unter­neh­men und schu­len Sie Ihre Mit­ar­bei­ter entsprechend.
  • Imple­men­tie­ren Sie geeig­ne­te tech­ni­sche und orga­ni­sa­to­ri­sche Maß­nah­men, um die Ver­trau­lich­keit, Inte­gri­tät und Ver­füg­bar­keit Ihrer Infor­ma­tio­nen zu gewähr­leis­ten. Dazu gehö­ren zum Bei­spiel Zugangs­kon­trol­len, Ver­schlüs­se­lung, Back­up, Fire­wall, Anti­vi­ren-Soft­ware, Pro­to­kol­lie­rung und Notfallpläne.
  • Über­prü­fen Sie regel­mä­ßig die Wirk­sam­keit Ihrer Maß­nah­men und pas­sen Sie sie bei Bedarf an neue Anfor­de­run­gen oder Bedro­hun­gen an.

Mit die­sen Schrit­ten kön­nen Sie die Infor­ma­ti­ons­si­cher­heit in Ihrem Unter­neh­men ver­bes­sern und Ihre Daten vor unbe­fug­ten Zugrif­fen oder Mani­pu­la­tio­nen schützen.

Wel­che gesetz­li­chen Anfor­de­run­gen gibt es für die IT-Sicher­heit und Informationssicherheit?

Die gesetz­li­chen Anfor­de­run­gen für die IT-Sicher­heit und Infor­ma­ti­ons­si­cher­heit erge­ben sich aus ver­schie­de­nen Quel­len, wie zum Beispiel:

  • Das IT-Sicher­heits­ge­setz (IT-SiG), dass die Sicher­heit infor­ma­ti­ons­tech­ni­scher Sys­te­me erhö­hen soll, ins­be­son­de­re für Kri­ti­sche Infra­struk­tu­ren (KRI­TIS) und Unter­neh­men im beson­de­ren öffent­li­chen Inter­es­se. Das IT-SiG ver­pflich­tet die Betrei­ber von IT-Sys­te­men zu bestimm­ten Sicher­heits­maß­nah­men, wie zum Bei­spiel der Ein­hal­tung von Min­dest­stan­dards, der Durch­füh­rung von Sicher­heits­über­prü­fun­gen und der Mel­dung von Stö­rungs­fäl­len an das Bun­des­amt für Sicher­heit in der Infor­ma­ti­ons­tech­nik (BSI). Das IT-SiG wur­de im Mai 2021 durch das IT-Sicher­heits­ge­setz 2.0 (IT-SiG 2.0) aktua­li­siert und erweitert.
  • Die Daten­schutz-Grund­ver­ord­nung (DSGVO), die den Schutz per­so­nen­be­zo­ge­ner Daten in der Euro­päi­schen Uni­on regelt. Die DSGVO ver­langt von den Ver­ant­wort­li­chen, die geeig­ne­ten tech­ni­schen und orga­ni­sa­to­ri­schen Maß­nah­men zu tref­fen, um ein dem Risi­ko ange­mes­se­nes Schutz­ni­veau zu gewähr­leis­ten. Die DSGVO sieht auch eine Rechen­schafts­pflicht vor, die die Ver­ant­wort­li­chen ver­pflich­tet, die Ein­hal­tung der Daten­schutz­vor­schrif­ten nach­zu­wei­sen und zu dokumentieren.
  • Die Cyber­se­cu­ri­ty Act (CSA), eine Ver­ord­nung der Euro­päi­schen Uni­on, die im Juni 2019 in Kraft getre­ten ist. Die CSA hat zum Ziel, ein gemein­sa­mes Niveau der Cyber­si­cher­heit in der EU zu för­dern und zu gewähr­leis­ten. Die CSA sieht unter ande­rem die Ein­füh­rung eines euro­päi­schen Rah­mens für die Cyber­si­cher­heits­zer­ti­fi­zie­rung vor, der die Sicher­heit von Pro­duk­ten, Dienst­leis­tun­gen und Pro­zes­sen im Bereich der Infor­ma­ti­ons­tech­nik beschei­nigt. Das BSI ist die Natio­na­le Behör­de für die Cyber­si­cher­heits­zer­ti­fi­zie­rung in Deutschland.

Die­se gesetz­li­chen Anfor­de­run­gen sind für die IT-Sicher­heit und Infor­ma­ti­ons­si­cher­heit rele­vant, da sie die Ver­ant­wort­li­chen dazu anhal­ten, ihre IT-Sys­te­me und Daten ange­mes­sen zu schüt­zen und zu sichern. Die Ver­ant­wort­li­chen müs­sen sich daher über die gel­ten­den Vor­schrif­ten infor­mie­ren und die­se umset­zen, um mög­li­che Sank­tio­nen oder Haf­tungs­ri­si­ken zu vermeiden.

Was sind die Vor­tei­le einer Zer­ti­fi­zie­rung nach ISO 27001 für die Informationssicherheit?

Eine Zer­ti­fi­zie­rung nach ISO 27001 ist ein inter­na­tio­nal aner­kann­ter Nach­weis für die Wirk­sam­keit Ihres Infor­ma­ti­ons­si­cher­heits­ma­nage­ment­sys­tems (ISMS). Mit einer Zer­ti­fi­zie­rung zei­gen Sie, dass Sie die Anfor­de­run­gen der Norm erfül­len und die Ver­trau­lich­keit, Inte­gri­tät und Ver­füg­bar­keit Ihrer Infor­ma­tio­nen schüt­zen. Zu den Vor­tei­len einer Zer­ti­fi­zie­rung nach ISO 27001 gehören:

  • Die Mini­mie­rung und Kon­trol­le von IT-Risi­ken, die zu Daten­ver­lus­ten, Daten­schutz­ver­stö­ßen oder Betriebs­un­ter­bre­chun­gen füh­ren können.
  • Das Ver­trau­en von Kun­den, Geschäfts­part­nern und Inves­to­ren, die sich auf die Sicher­heit Ihrer Daten und Geschäfts­pro­zes­se ver­las­sen können.
  • Die Erfül­lung von gesetz­li­chen und ver­trag­li­chen Anfor­de­run­gen an die Infor­ma­ti­ons­si­cher­heit, wie z.B. die Daten­schutz-Grund­ver­ord­nung (DSGVO) oder bran­chen­spe­zi­fi­sche Standards.
  • Die Opti­mie­rung Ihrer IT-Pro­zes­se und die Stei­ge­rung Ihrer Pro­duk­ti­vi­tät durch eine sys­te­ma­ti­sche und struk­tu­rier­te Vor­ge­hens­wei­se zur Informationssicherheit.
  • Die Sen­kung von Kos­ten durch die Ver­mei­dung von Sicher­heits­vor­fäl­len, die Haf­tungs­ri­si­ken, Ver­si­che­rungs­prä­mi­en oder Wie­der­her­stel­lungs­auf­wand erhö­hen können.

Wie kann ich mei­ne IT-Sys­te­me vor Cyber-Angrif­fen schützen?

Um Ihre IT-Sys­te­me vor Cyber-Angrif­fen zu schüt­zen, soll­ten Sie eini­ge grund­le­gen­de Maß­nah­men ergrei­fen, wie z.B.:

  • Aktua­li­sie­ren Sie regel­mä­ßig Ihre Soft­ware und Betriebs­sys­te­me, um Sicher­heits­lü­cken zu schließen.
  • Ver­wen­den Sie star­ke und ein­deu­ti­ge Pass­wör­ter für alle Ihre Kon­ten und Gerä­te, und ändern Sie sie regelmäßig.
  • Nut­zen Sie eine Fire­wall, um den Zugriff auf Ihr Netz­werk zu kon­trol­lie­ren und zu überwachen.
  • Instal­lie­ren Sie ein Anti­vi­ren­pro­gramm und hal­ten Sie es auf dem neu­es­ten Stand, um Schad­soft­ware zu erken­nen und zu entfernen.
  • Sen­si­bi­li­sie­ren Sie Ihre Mit­ar­bei­ter für die Risi­ken von Phis­hing, Social Engi­nee­ring und ande­ren Betrugs­ver­su­chen, und schu­len Sie sie, wie sie die­se erken­nen und ver­mei­den können.
  • Erstel­len Sie regel­mä­ßig Back­ups Ihrer wich­ti­gen Daten und bewah­ren Sie die­se an einem siche­ren Ort auf, um im Fal­le eines Daten­ver­lusts oder einer Ver­schlüs­se­lung durch Ran­som­wa­re wie­der­her­ge­stellt wer­den zu können.

Was sind die häu­figs­ten IT-Sicher­heits­vor­fäl­le und wie kann ich sie ver­mei­den oder beheben?

Die häu­figs­ten IT-Sicher­heits­vor­fäl­le sind:

  • Phis­hing: Dabei ver­su­chen Betrü­ger, an sen­si­ble Daten wie Pass­wör­ter, Bank­da­ten oder Zugangs­codes zu gelan­gen, indem sie gefälsch­te E‑Mails oder Web­sites ver­wen­den, die ver­trau­ens­wür­dig aussehen.
  • Ran­som­wa­re: Dabei wird die Daten oder das Sys­tem eines Nut­zers ver­schlüs­selt und nur gegen Zah­lung eines Löse­gelds wie­der freigegeben.
  • Mal­wa­re: Dabei han­delt es sich um schäd­li­che Pro­gram­me, die sich unbe­merkt auf dem Com­pu­ter oder dem Netz­werk eines Nut­zers ein­schlei­chen und dort Scha­den anrich­ten oder Daten steh­len können.
  • DDoS: Dabei han­delt es sich um Dis­tri­bu­ted Deni­al-of-Ser­vice, eine Art von Cyber­an­griff, bei dem geziel­te Angrif­fe auf eine Web­site oder einen Ser­ver durch­ge­führt wer­den, um die­se durch Über­las­tung lahm­zu­le­gen oder zu stören.

Um die­se IT-Sicher­heits­vor­fäl­le zu ver­mei­den oder zu behe­ben, soll­ten Sie fol­gen­de Maß­nah­men ergreifen:

  • Ver­wen­den Sie star­ke und ein­zig­ar­ti­ge Pass­wör­ter für alle Ihre Kon­ten und ändern Sie die­se regelmäßig.
  • Instal­lie­ren Sie eine Anti­vi­ren­soft­ware und hal­ten Sie die­se sowie Ihr Betriebs­sys­tem und Ihre Anwen­dun­gen immer auf dem neu­es­ten Stand.
  • Öff­nen Sie kei­ne ver­däch­ti­gen E‑Mails oder Anhän­ge und kli­cken Sie nicht auf unbe­kann­te Links.
  • Sichern Sie Ihre Daten regel­mä­ßig auf einem exter­nen Spei­cher­me­di­um oder in der Cloud. Sie kön­nen dazu ver­schie­de­ne Metho­den ver­wen­den, wie z.B. ein NAS (Net­work Atta­ched Sto­rage), eine exter­ne Fest­plat­te, einen USB-Stick (aus­fall­an­fäl­lig, daher nur im Not­fall sinn­voll), eine Online-Spei­cher­platt­form (Daten nur ver­schlüs­selt able­gen). Zu Erstel­lung der Back­ups nut­zen Sie am bes­ten eine Back­up-Soft­ware. Wich­tig ist, dass Sie Ihre Daten an einem siche­ren Ort auf­be­wah­ren und regel­mä­ßig über­prü­fen, ob sie noch zugäng­lich, les­bar und aktu­ell sind.
  • Infor­mie­ren Sie sich über die gel­ten­den Daten­schutz- und IT-Sicher­heits­be­stim­mun­gen und hal­ten Sie die­se ein.

Wie kann ich den Daten­schutz in mei­ner Orga­ni­sa­ti­on gewährleisten?

Der Daten­schutz in einer Orga­ni­sa­ti­on erfor­dert die Ein­hal­tung der gesetz­li­chen Vor­ga­ben, ins­be­son­de­re der Daten­schutz-Grund­ver­ord­nung (DSGVO) und des Bun­des­da­ten­schutz­ge­set­zes (BDSG). Dar­über hin­aus soll­ten fol­gen­de Maß­nah­men ergrif­fen werden:

  • Die Bestel­lung eines Daten­schutz­be­auf­trag­ten, der die Ein­hal­tung des Daten­schut­zes über­wacht und berät.
  • Die Durch­füh­rung einer Daten­schutz-Fol­gen­ab­schät­zung für alle Ver­ar­bei­tun­gen per­so­nen­be­zo­ge­ner Daten, die ein hohes Risi­ko für die Rech­te und Frei­hei­ten der Betrof­fe­nen mit sich bringen.
  • Die Erstel­lung und Aktua­li­sie­rung von Ver­zeich­nis­sen von Ver­ar­bei­tungs­tä­tig­kei­ten, die alle rele­van­ten Infor­ma­tio­nen über die Ver­ar­bei­tung per­so­nen­be­zo­ge­ner Daten enthalten.
  • Die Infor­ma­ti­on und Ein­ho­lung der Ein­wil­li­gung der Betrof­fe­nen, wenn dies erfor­der­lich ist, sowie die Gewähr­leis­tung ihrer Rech­te auf Aus­kunft, Berich­ti­gung, Löschung, Ein­schrän­kung, Wider­spruch und Datenübertragbarkeit.
  • Die Aus­wahl und Über­prü­fung von Auf­trags­ver­ar­bei­tern, die per­so­nen­be­zo­ge­ne Daten im Auf­trag der Orga­ni­sa­ti­on ver­ar­bei­ten, sowie der Abschluss von Ver­trä­gen zur Auf­trags­ver­ar­bei­tung mit ihnen.
  • Die Imple­men­tie­rung von tech­ni­schen und orga­ni­sa­to­ri­schen Maß­nah­men zum Schutz der per­so­nen­be­zo­ge­nen Daten vor unbe­fug­tem Zugriff, Ver­lust, Zer­stö­rung oder Veränderung.
  • Die Sen­si­bi­li­sie­rung und Schu­lung der Mit­ar­bei­ter und ande­rer Per­so­nen, die mit per­so­nen­be­zo­ge­nen Daten umge­hen, über die daten­schutz­recht­li­chen Anfor­de­run­gen und Pflichten.
  • Die Mel­dung von Daten­schutz­ver­let­zun­gen an die zustän­di­ge Auf­sichts­be­hör­de und gege­be­nen­falls an die Betrof­fe­nen inner­halb von 72 Stun­den nach Bekanntwerden.

Was sind die wich­tigs­ten Tech­no­lo­gien und Trends für die IT-Sicher­heit und Informationssicherheit?

Die IT-Sicher­heit und Infor­ma­ti­ons­si­cher­heit sind wich­ti­ge The­men für jeden Unter­neh­mer, der sei­ne Daten und Sys­te­me schüt­zen will. Es gibt vie­le Tech­no­lo­gien und Trends, die dabei hel­fen kön­nen, die Sicher­heit zu erhö­hen und Risi­ken zu mini­mie­ren. Eini­ge davon sind:

  • Cloud Com­pu­ting: Die Nut­zung von Cloud-Diens­ten ermög­licht es, Daten und Anwen­dun­gen in einer siche­ren Umge­bung zu spei­chern und zu ver­ar­bei­ten, die von einem exter­nen Anbie­ter ver­wal­tet wird. Dies kann die Kos­ten sen­ken, die Fle­xi­bi­li­tät erhö­hen und die Ska­lier­bar­keit ver­bes­sern. Aller­dings muss man auch dar­auf ach­ten, dass der Cloud-Anbie­ter ver­trau­ens­wür­dig ist und die gel­ten­den Daten­schutz- und Sicher­heits­stan­dards einhält.
  • Künst­li­che Intel­li­genz (KI) und Maschi­nel­les Ler­nen (ML): Die­se Tech­no­lo­gien kön­nen dazu bei­tra­gen, Angrif­fe zu erken­nen, zu ana­ly­sie­ren und zu ver­hin­dern, indem sie Mus­ter und Anoma­lien in gro­ßen Daten­men­gen iden­ti­fi­zie­ren. Sie kön­nen auch hel­fen, die Sicher­heits­maß­nah­men zu opti­mie­ren und zu auto­ma­ti­sie­ren, indem sie sich an neue Bedro­hun­gen anpas­sen. Aller­dings müs­sen sie auch ethisch und ver­ant­wor­tungs­voll ein­ge­setzt wer­den, um uner­wünsch­te Neben­wir­kun­gen oder Mani­pu­la­tio­nen zu vermeiden.
  • Block­chain: Die­se Tech­no­lo­gie basiert auf einer dezen­tra­len Daten­bank, die Trans­ak­tio­nen in ver­schlüs­sel­ten Blö­cken spei­chert, die mit­ein­an­der ver­bun­den sind. Dies macht sie trans­pa­rent, nach­voll­zieh­bar und mani­pu­la­ti­ons­si­cher. Sie kann für ver­schie­de­ne Zwe­cke ein­ge­setzt wer­den, wie z.B. für digi­ta­le Iden­ti­tä­ten, Smart Con­tracts oder Kryp­to­wäh­run­gen. Aller­dings muss man auch die tech­ni­schen Her­aus­for­de­run­gen und recht­li­chen Rah­men­be­din­gun­gen berück­sich­ti­gen, die mit ihrer Nut­zung ver­bun­den sind.

Was sind die Vor- und Nach­tei­le von Cloud Computing?

  • Vor­tei­le: Cloud Com­pu­ting kann die Kos­ten sen­ken, die Fle­xi­bi­li­tät erhö­hen und die Ska­lier­bar­keit ver­bes­sern. Man muss sich nicht um die War­tung oder Aktua­li­sie­rung der eige­nen Hard­ware oder Soft­ware küm­mern, son­dern kann auf die Res­sour­cen des Cloud-Anbie­ters zugrei­fen, wann immer man sie braucht.
  • Nach­tei­le: Cloud Com­pu­ting erfor­dert auch ein hohes Maß an Ver­trau­en in den Cloud-Anbie­ter, der die gel­ten­den Daten­schutz- und Sicher­heits­stan­dards ein­hal­ten muss. Man muss auch sicher­stel­len, dass man die Kon­trol­le über sei­ne eige­nen Daten behält und dass man sie jeder­zeit abru­fen oder löschen kann. Außer­dem kann es zu Abhän­gig­kei­ten oder Aus­fäl­len kom­men, wenn der Cloud-Anbie­ter tech­ni­sche Pro­ble­me hat oder gehackt wird.

Was sind die Vor- und Nach­tei­le von künst­li­cher Intel­li­genz (KI) und maschi­nel­lem Ler­nen (ML)?

  • Vor­tei­le: KI und ML kön­nen die Effi­zi­enz und Genau­ig­keit der Sicher­heits­lö­sun­gen ver­bes­sern, indem sie kom­ple­xe Daten ver­ar­bei­ten und intel­li­gen­te Ent­schei­dun­gen tref­fen kön­nen. Sie kön­nen auch neue Angriffs­vek­to­ren erken­nen und vor­her­sa­gen, die tra­di­tio­nel­le Metho­den über­se­hen könn­ten. Sie kön­nen auch das mensch­li­che Per­so­nal ent­las­ten und unter­stüt­zen, indem sie Rou­ti­ne­auf­ga­ben über­neh­men oder Emp­feh­lun­gen geben.
  • Nach­tei­le: KI und ML erfor­dern auch eine hohe Qua­li­tät und Quan­ti­tät der Daten, die sie trai­nie­ren und nut­zen. Sie müs­sen auch trans­pa­rent und nach­voll­zieh­bar sein, um das Ver­trau­en der Nut­zer zu gewin­nen und mög­li­che Feh­ler oder Ver­zer­run­gen zu ver­mei­den. Sie müs­sen auch ethisch und ver­ant­wor­tungs­voll ein­ge­setzt wer­den, um uner­wünsch­te Neben­wir­kun­gen oder Mani­pu­la­tio­nen zu vermeiden.

Wie kann man künst­li­che Intel­li­genz (KI) ethisch einsetzen?

Um KI ethisch ein­zu­set­zen, muss man eini­ge Grund­sät­ze beach­ten, wie z.B.:

  • Respekt für die Men­schen­wür­de und die Men­schen­rech­te: KI muss die Wer­te und Prin­zi­pi­en der Demo­kra­tie, des Rechts­staats und der Grund­rech­te ach­ten und för­dern. Sie muss auch die Pri­vat­sphä­re, die Auto­no­mie und die Selbst­be­stim­mung der Nut­zer respek­tie­ren und schützen.
  • Fair­ness und Nicht­dis­kri­mi­nie­rung: KI muss fair, gerecht und unpar­tei­isch sein. Sie muss mög­li­che Vor­ur­tei­le oder Dis­kri­mi­nie­run­gen auf­grund von Geschlecht, Alter, Her­kunft, Behin­de­rung oder ande­ren Merk­ma­len ver­mei­den oder korrigieren.
  • Trans­pa­renz und Rechen­schafts­pflicht: KI muss trans­pa­rent, nach­voll­zieh­bar und erklär­bar sein. Sie muss den Nut­zern kla­re Infor­ma­tio­nen über ihre Zie­le, Funk­tio­nen, Gren­zen und Risi­ken geben. Sie muss auch ver­ant­wort­lich gemacht wer­den kön­nen für ihre Hand­lun­gen oder Unterlassungen.
  • Sicher­heit und Zuver­läs­sig­keit: KI muss sicher, robust und ver­trau­ens­wür­dig sein. Sie muss mög­li­che Feh­ler oder Schä­den vor­beu­gen oder mini­mie­ren. Sie muss auch den gel­ten­den Sicher­heits­stan­dards entsprechen.

Wie kann man maschi­nel­les Ler­nen (ML) ethisch einsetzen?

Um ML ethisch ein­zu­set­zen, muss man eini­ge Aspek­te beach­ten, wie z.B.:

  • Die Qua­li­tät der Trai­nings­da­ten: ML basiert auf dem Ler­nen aus Daten, die oft aus rea­len Situa­tio­nen stam­men. Die­se Daten müs­sen sorg­fäl­tig aus­ge­wählt, gerei­nigt und vali­diert wer­den, um sicher­zu­stel­len, dass sie reprä­sen­ta­tiv, rele­vant und aktu­ell sind. Sie müs­sen auch mög­li­che Vor­ur­tei­le oder Dis­kri­mi­nie­run­gen auf­grund von Geschlecht, Alter, Her­kunft, Behin­de­rung oder ande­ren Merk­ma­len ver­mei­den oder korrigieren.
  • Die Erklär­bar­keit der Model­le: ML ver­wen­det oft kom­ple­xe Algo­rith­men oder neu­ro­na­le Net­ze, die schwer zu ver­ste­hen oder zu inter­pre­tie­ren sind. Die­se Model­le müs­sen erklärt wer­den kön­nen, wie sie funk­tio­nie­ren, wel­che Fak­to­ren sie beein­flus­sen und wel­che Ergeb­nis­se sie lie­fern. Sie müs­sen auch mög­li­che Feh­ler oder Unsi­cher­hei­ten ange­ben oder korrigieren.
  • Die Ver­ant­wor­tung für die Ent­schei­dun­gen: ML kann oft Ent­schei­dun­gen tref­fen oder Emp­feh­lun­gen geben, die einen Ein­fluss auf das Leben oder das Wohl­erge­hen der Nut­zer haben. Die­se Ent­schei­dun­gen müs­sen ver­ant­wort­lich gemacht wer­den kön­nen für ihre Hand­lun­gen oder Unter­las­sun­gen. Sie müs­sen auch die Mög­lich­keit bie­ten, Ein­spruch zu erhe­ben oder Kor­rek­tu­ren vorzunehmen.

Was sind die Vor- und Nach­tei­le von Block­chain für Unternehmen?

Block­chain hat eini­ge Vor­tei­le für Unter­neh­men, wie z.B.:

  • Sicher­heit: Block­chain bie­tet eine hohe Sicher­heit für die Daten und Trans­ak­tio­nen, die auf ihr gespei­chert sind. Sie ver­wen­det kryp­to­gra­phi­sche Metho­den, um die Daten zu ver­schlüs­seln und zu vali­die­ren. Sie ist auch immun gegen Hacker­an­grif­fe oder Mani­pu­la­tio­nen, da jeder Block mit dem vor­he­ri­gen ver­bun­den ist und jede Ände­rung von allen Teil­neh­mern bestä­tigt wer­den muss.
  • Effi­zi­enz: Block­chain ermög­licht eine schnel­le und kos­ten­güns­ti­ge Abwick­lung von Trans­ak­tio­nen ohne Zwi­schen­händ­ler oder Ver­mitt­ler. Sie redu­ziert auch den Papier­kram und den Ver­wal­tungs­auf­wand, da alle Infor­ma­tio­nen auf einer ein­zi­gen Platt­form gespei­chert sind.
  • Trans­pa­renz: Block­chain bie­tet eine hohe Trans­pa­renz für alle Teil­neh­mer des Netz­werks, die jeder­zeit auf alle Daten und Trans­ak­tio­nen zugrei­fen kön­nen. Sie erhöht auch das Ver­trau­en zwi­schen den Par­tei­en, da alle Infor­ma­tio­nen nach­prüf­bar und unver­än­der­lich sind.

Block­chain hat auch eini­ge Nach­tei­le für Unter­neh­men, wie z.B.:

  • Kom­ple­xi­tät: Block­chain ist eine kom­ple­xe Tech­no­lo­gie, die ein hohes Maß an tech­ni­schem Know-how erfor­dert, um sie zu ver­ste­hen und zu imple­men­tie­ren. Sie erfor­dert auch eine hohe Rechen­leis­tung und Spei­cher­ka­pa­zi­tät, um die Daten zu ver­ar­bei­ten und zu speichern.
  • Ska­lier­bar­keit: Block­chain hat eine begrenz­te Ska­lier­bar­keit, da jede Trans­ak­ti­on von allen Teil­neh­mern des Netz­werks bestä­tigt wer­den muss. Dies kann zu Ver­zö­ge­run­gen oder Eng­päs­sen füh­ren, wenn das Netz­werk wächst oder mehr Trans­ak­tio­nen stattfinden.
  • Regu­lie­rung: Block­chain ist eine rela­tiv neue Tech­no­lo­gie, die noch nicht voll­stän­dig regu­liert ist. Es gibt noch vie­le recht­li­che Unsi­cher­hei­ten oder Grau­zo­nen in Bezug auf ihre Anwen­dung oder ihren Sta­tus in ver­schie­de­nen Län­dern oder Bran­chen. Dies kann zu Risi­ken oder Haf­tungs­fra­gen führen.

Wie kann ich mei­ne Mit­ar­bei­ter für das The­ma Infor­ma­ti­ons­si­cher­heit sen­si­bi­li­sie­ren und schulen?

Eine Mög­lich­keit, Ihre Mit­ar­bei­ter für das The­ma Infor­ma­ti­ons­si­cher­heit zu sen­si­bi­li­sie­ren und zu schu­len, ist die Durch­füh­rung von regel­mä­ßi­gen Schu­lun­gen und Work­shops, die auf die spe­zi­fi­schen Risi­ken und Anfor­de­run­gen Ihres Unter­neh­mens zuge­schnit­ten sind. Dabei soll­ten Sie sowohl die recht­li­chen als auch die tech­ni­schen Aspek­te der Infor­ma­ti­ons­si­cher­heit ver­mit­teln und prak­ti­sche Bei­spie­le und Übun­gen anbie­ten, die das Bewusst­sein und die Kom­pe­tenz Ihrer Mit­ar­bei­ter erhö­hen. Außer­dem soll­ten Sie Ihre Mit­ar­bei­ter über die gel­ten­den Richt­li­ni­en und Ver­fah­ren infor­mie­ren und ihnen kla­re Anwei­sun­gen geben, wie sie im Fal­le eines Sicher­heits­vor­falls oder einer Daten­schutz­ver­let­zung reagie­ren sol­len. Schließ­lich soll­ten Sie Ihre Mit­ar­bei­ter moti­vie­ren und aner­ken­nen, wenn sie sich für die Infor­ma­ti­ons­si­cher­heit enga­gie­ren und gute Prak­ti­ken anwenden.

Wie kann ich Schu­lun­gen zur Infor­ma­ti­ons­si­cher­heit planen?

Um Ihre Mit­ar­bei­ter für das The­ma Infor­ma­ti­ons­si­cher­heit zu sen­si­bi­li­sie­ren und zu schu­len, soll­ten Sie regel­mä­ßi­ge Schu­lun­gen und Work­shops pla­nen, die auf die spe­zi­fi­schen Risi­ken und Anfor­de­run­gen Ihres Unter­neh­mens zuge­schnit­ten sind. Sie kön­nen dazu einen Schu­lungs­plan erstel­len, der die Zie­le, Inhal­te, Ter­mi­ne und Teil­neh­mer der Schu­lun­gen fest­legt. Sie soll­ten auch die Res­sour­cen und Metho­den berück­sich­ti­gen, die Sie für die Durch­füh­rung der Schu­lun­gen benö­ti­gen, wie z.B. Lehr­ma­te­ria­li­en, Räum­lich­kei­ten, Online-Platt­for­men, etc. Die Schu­lun­gen soll­ten sowohl die recht­li­chen als auch die tech­ni­schen Aspek­te der Infor­ma­ti­ons­si­cher­heit ver­mit­teln und prak­ti­sche Bei­spie­le und Übun­gen anbie­ten, die das Bewusst­sein und die Kom­pe­tenz Ihrer Mit­ar­bei­ter erhö­hen. Außer­dem soll­ten Sie Ihre Mit­ar­bei­ter über die gel­ten­den Richt­li­ni­en und Ver­fah­ren infor­mie­ren und ihnen kla­re Anwei­sun­gen geben, wie sie im Fal­le eines Sicher­heits­vor­falls oder einer Daten­schutz­ver­let­zung reagie­ren sol­len. Schließ­lich soll­ten Sie Ihre Mit­ar­bei­ter moti­vie­ren und aner­ken­nen, wenn sie sich für die Infor­ma­ti­ons­si­cher­heit enga­gie­ren und gute Prak­ti­ken anwenden.

Wie kann ich eine siche­re Cloud-Nut­zung für mei­ne Daten sicherstellen?

Eine siche­re Cloud-Nut­zung für Ihre Daten hängt von meh­re­ren Fak­to­ren ab, wie z.B. der Aus­wahl eines ver­trau­ens­wür­di­gen Cloud-Anbie­ters, der Ver­schlüs­se­lung Ihrer Daten vor dem Hoch­la­den, der Ver­wen­dung star­ker Pass­wör­ter und der Ein­hal­tung von Daten­schutz­be­stim­mun­gen. Hier sind eini­ge Tipps, wie Sie eine siche­re Cloud-Nut­zung für Ihre Daten sicher­stel­len können:

  • Wäh­len Sie einen Cloud-Anbie­ter, der einen hohen Sicher­heits­stan­dard bie­tet, z.B. durch Zer­ti­fi­zie­run­gen, Ver­schlüs­se­lung, Back­up, Zugriffs­kon­trol­le und Datenschutzrichtlinien.
  • Ver­schlüs­seln Sie Ihre Daten vor dem Hoch­la­den in die Cloud, wie z.B. mit einem Pro­gramm wie VeraCrypt oder Boxcryp­tor. So kön­nen Sie ver­hin­dern, dass Unbe­fug­te Ihre Daten ein­se­hen oder mani­pu­lie­ren können.
  • Ver­wen­den Sie star­ke Pass­wör­ter für Ihre Cloud-Kon­ten und ändern Sie die­se regel­mä­ßig. Ver­mei­den Sie es, die­sel­ben Pass­wör­ter für ver­schie­de­ne Diens­te zu ver­wen­den oder sie an Drit­te wei­ter­zu­ge­ben. Nut­zen Sie ggf. einen Pass­wort­ma­na­ger wie Kee­Pass oder LastPass.
  • Beach­ten Sie die Daten­schutz­be­stim­mun­gen Ihres Cloud-Anbie­ters und Ihrer eige­nen Orga­ni­sa­ti­on. Infor­mie­ren Sie sich über die Spei­cher­or­te, die Über­tra­gungs­we­ge und die Lösch­fris­ten Ihrer Daten in der Cloud. Stel­len Sie sicher, dass Sie die Ein­wil­li­gung Ihrer Kun­den oder Mit­ar­bei­ter für die Ver­ar­bei­tung ihrer per­so­nen­be­zo­ge­nen Daten in der Cloud haben.
  • Über­prü­fen Sie regel­mä­ßig Ihre Cloud-Ein­stel­lun­gen und ‑Akti­vi­tä­ten. Akti­vie­ren Sie wenn mög­lich die Zwei-Fak­tor-Authen­ti­fi­zie­rung oder die Benach­rich­ti­gung bei ver­däch­ti­gen Zugrif­fen. Löschen Sie Daten, die Sie nicht mehr benö­ti­gen, aus der Cloud.

Was ist das IT-Sicher­heits­kenn­zei­chen und wie kann ich es nutzen?

Das IT-Sicher­heits­kenn­zei­chen ist ein frei­wil­li­ges Güte­sie­gel, das die Ein­hal­tung von Min­dest­stan­dards für die IT-Sicher­heit von Pro­duk­ten und Dienst­leis­tun­gen beschei­nigt. Es soll Ver­brau­chern und Unter­neh­men eine Ori­en­tie­rungs­hil­fe bei der Aus­wahl von IT-Ange­bo­ten bie­ten und das Ver­trau­en in die digi­ta­le Wirt­schaft stär­ken. Um das IT-Sicher­heits­kenn­zei­chen zu erhal­ten, müs­sen Anbie­ter von IT-Pro­duk­ten oder ‑Dienst­leis­tun­gen einen Antrag bei einer akkre­di­tier­ten Prüf­stel­le stel­len und nach­wei­sen, dass sie die Anfor­de­run­gen des IT-Sicher­heits­ge­set­zes 2.0 erfül­len. Die Prü­fung umfasst unter ande­rem die Berei­che Daten­schutz, Ver­schlüs­se­lung, Authen­ti­fi­zie­rung, Aktua­li­sie­rung und Trans­pa­renz. Das IT-Sicher­heits­kenn­zei­chen gilt für drei Jah­re und kann ver­län­gert wer­den, wenn die Anbie­ter wei­ter­hin die Sicher­heits­kri­te­ri­en erfül­len. Das IT-Sicher­heits­kenn­zei­chen kann für ver­schie­de­ne IT-Pro­duk­te oder ‑Dienst­leis­tun­gen genutzt wer­den, wie zum Bei­spiel Cloud-Diens­te, Smart-Home-Gerä­te, Apps oder Web­sei­ten. Es soll den Nut­zern zei­gen, dass die Anbie­ter sich um die Sicher­heit ihrer Daten und Sys­te­me küm­mern und einen hohen Qua­li­täts­stan­dard bieten.

Wie kann ich das Inter­net der Din­ge (IoT) sicher gestal­ten und nutzen?

Das Inter­net der Din­ge (IoT) bie­tet vie­le Mög­lich­kei­ten, um Pro­zes­se zu opti­mie­ren, Daten zu sam­meln und neue Dienst­leis­tun­gen anzu­bie­ten. Gleich­zei­tig birgt es aber auch Risi­ken für die Infor­ma­ti­ons­si­cher­heit und den Datenschutz.

Mit die­sen Maß­nah­men kön­nen Sie das Poten­zi­al des IoT nut­zen, ohne Ihre Infor­ma­ti­ons­si­cher­heit und Ihren Daten­schutz zu gefährden:

  • Wäh­len Sie IoT-Gerä­te sorg­fäl­tig aus und ach­ten Sie auf die Qua­li­tät, die Sicher­heits­funk­tio­nen und die Daten­schutz­er­klä­rung des Herstellers.
  • Aktua­li­sie­ren Sie die Soft­ware und die Firm­ware der IoT-Gerä­te regel­mä­ßig, um Sicher­heits­lü­cken zu schließen.
  • Ver­wen­den Sie star­ke und ein­deu­ti­ge Pass­wör­ter für die IoT-Gerä­te und ändern Sie die­se regelmäßig.
  • Schüt­zen Sie die Kom­mu­ni­ka­ti­on zwi­schen den IoT-Gerä­ten und dem Inter­net mit Ver­schlüs­se­lung und Firewall.
  • Begren­zen Sie den Zugriff auf die IoT-Gerä­te und die gesam­mel­ten Daten nur auf berech­tig­te Personen.
  • Löschen Sie die Daten von den IoT-Gerä­ten, wenn Sie die­se nicht mehr benö­ti­gen oder wei­ter­ge­ben wollen.

Was ist 5G und wel­che Her­aus­for­de­run­gen und Chan­cen bringt es für die IT-Sicher­heit und Informationssicherheit?

5G ist die fünf­te Gene­ra­ti­on des Mobil­funks, die eine höhe­re Geschwin­dig­keit, eine gerin­ge­re Latenz und eine grö­ße­re Kapa­zi­tät für die draht­lo­se Kom­mu­ni­ka­ti­on bie­tet. 5G bringt sowohl Her­aus­for­de­run­gen als auch Chan­cen für die IT-Sicher­heit und Infor­ma­ti­ons­si­cher­heit mit sich.

Zu den Her­aus­for­de­run­gen gehö­ren die Kom­ple­xi­tät des 5G-Netz­werks, die Anfäl­lig­keit für Angrif­fe auf die Netz­werk­in­fra­struk­tur und die End­ge­rä­te, die Not­wen­dig­keit, die Pri­vat­sphä­re und den Daten­schutz der Nut­zer zu gewähr­leis­ten, und die Ein­hal­tung der gesetz­li­chen Vorschriften.

Zu den Chan­cen gehö­ren die Mög­lich­keit, inno­va­ti­ve Anwen­dun­gen und Diens­te zu ent­wi­ckeln, die von der 5G-Tech­no­lo­gie pro­fi­tie­ren, wie z.B. das Inter­net der Din­ge, das auto­no­me Fah­ren, die Tele­me­di­zin und die vir­tu­el­le Rea­li­tät, sowie die Ver­bes­se­rung der Resi­li­enz und des Risi­ko­ma­nage­ments durch den Ein­satz von künst­li­cher Intel­li­genz, Block­chain und Cloud Computing.

Was ist Block­chain und wie kann sie die Infor­ma­ti­ons­si­cher­heit ver­bes­sern oder gefährden?

Block­chain ist eine Tech­no­lo­gie, die es ermög­licht, Daten in einer dezen­tra­len und kryp­to­gra­fisch gesi­cher­ten Wei­se zu spei­chern und zu über­tra­gen. Dabei wer­den Daten­blö­cke, die jeweils Infor­ma­tio­nen über Trans­ak­tio­nen oder ande­re Ereig­nis­se ent­hal­ten, mit­ein­an­der ver­knüpft und von einem Netz­werk aus Teil­neh­mern vali­diert. Die Block­chain gilt als fäl­schungs­si­cher, da jeder Daten­block einen ein­deu­ti­gen Hash-Wert hat, der von den vor­he­ri­gen Blö­cken abhängt, und jede Ände­rung an einem Block die gesam­te Ket­te ungül­tig machen würde.

Die Block­chain kann die Infor­ma­ti­ons­si­cher­heit sowohl ver­bes­sern als auch gefähr­den, je nach­dem, wie sie ein­ge­setzt wird. Ein mög­li­cher Vor­teil der Block­chain ist, dass sie eine hohe Trans­pa­renz und Nach­voll­zieh­bar­keit von Daten ermög­licht, was das Ver­trau­en zwi­schen den Par­tei­en erhö­hen und Mani­pu­la­tio­nen ver­hin­dern kann. Ein wei­te­rer Vor­teil ist, dass die Block­chain kei­ne zen­tra­le Instanz benö­tigt, die als Sin­gle Point of Fail­ure oder Angriffs­ziel die­nen könn­te. Die Block­chain kann also die Ver­füg­bar­keit und Inte­gri­tät von Daten erhöhen.

Ein mög­li­cher Nach­teil der Block­chain ist, dass sie eine hohe Kom­ple­xi­tät und einen hohen Res­sour­cen­ver­brauch mit sich bringt, was die Sicher­heit und Effi­zi­enz beein­träch­ti­gen kann. Ein wei­te­rer Nach­teil ist, dass die Block­chain nicht unbe­dingt die Ver­trau­lich­keit von Daten gewähr­leis­tet, da die­se öffent­lich ein­seh­bar sind oder durch unzu­rei­chen­de Ver­schlüs­se­lung kom­pro­mit­tiert wer­den kön­nen. Die Block­chain kann also die Pri­vat­sphä­re und den Daten­schutz gefährden.

Was sind Kryp­to-Sys­te­me und wie kann ich sie einsetzen?

Kryp­to-Sys­te­me sind Ver­fah­ren, die Infor­ma­tio­nen ver­schlüs­seln oder ent­schlüs­seln, um sie vor unbe­fug­tem Zugriff oder Mani­pu­la­ti­on zu schüt­zen. Sie basie­ren auf mathe­ma­ti­schen Algo­rith­men und Schlüs­seln, die nur dem Sen­der und dem Emp­fän­ger bekannt sind. Kryp­to-Sys­te­me kön­nen für die IT des Bun­des ein­ge­setzt wer­den, um die Ver­trau­lich­keit, Inte­gri­tät und Authen­ti­zi­tät von Daten zu gewähr­leis­ten. Zum Bei­spiel kön­nen Kryp­to-Sys­te­me ver­wen­det wer­den, um sen­si­ble Doku­men­te zu ver­schlüs­seln, bevor sie per E‑Mail oder Cloud gesen­det oder gespei­chert wer­den, oder um die Kom­mu­ni­ka­ti­on zwi­schen Behör­den oder Part­nern zu sichern.

Was ist das BSI und wel­che Auf­ga­ben und Ange­bo­te hat es für die IT-Sicher­heit und Informationssicherheit?

Das BSI ist das Bun­des­amt für Sicher­heit in der Infor­ma­ti­ons­tech­nik. Es ist eine Bun­des­be­hör­de, die dem Bun­des­mi­nis­te­ri­um des Innern, für Bau und Hei­mat unter­steht. Das BSI hat die Auf­ga­be, die IT-Sicher­heit in Deutsch­land zu för­dern und zu schüt­zen. Dazu bie­tet es ver­schie­de­ne Ange­bo­te und Dienst­leis­tun­gen für die Infor­ma­ti­ons­si­cher­heit und IT-Sicher­heit an, wie zum Beispiel:

  • Stan­dards und Emp­feh­lun­gen für die IT-Sicherheit
  • Zer­ti­fi­zie­rung von IT-Pro­duk­ten und ‑Diens­ten
  • War­nung vor aktu­el­len IT-Sicher­heits­ri­si­ken und ‑Bedro­hun­gen
  • Bera­tung und Unter­stüt­zung bei IT-Sicherheitsvorfällen
  • Sen­si­bi­li­sie­rung und Schu­lung für IT-Sicherheit
  • For­schung und Ent­wick­lung im Bereich der IT-Sicherheit

Sie fin­den auf der Web­sei­te des BSI vie­le nütz­li­che Infor­ma­tio­nen: https://​www​.bsi​.bund​.de/

Wie kann ich eine Risi­ko­ana­ly­se für mei­ne IT-Sicher­heit und Infor­ma­ti­ons­si­cher­heit durchführen?

Eine Risi­ko­ana­ly­se für die IT-Sicher­heit und Infor­ma­ti­ons­si­cher­heit ist ein sys­te­ma­ti­scher Pro­zess, um die poten­zi­el­len Gefah­ren und Schwach­stel­len in der IT-Infra­struk­tur und den Infor­ma­tio­nen zu iden­ti­fi­zie­ren, zu bewer­ten und zu behan­deln. Dabei wer­den die Wahr­schein­lich­keit und die Aus­wir­kun­gen eines Scha­dens­er­eig­nis­ses auf die Ver­trau­lich­keit, Inte­gri­tät und Ver­füg­bar­keit der Infor­ma­tio­nen berück­sich­tigt. Eine Risi­ko­ana­ly­se hilft, die ange­mes­se­nen Schutz­maß­nah­men zu ermit­teln, um die Risi­ken auf ein akzep­ta­bles Niveau zu redu­zie­ren oder zu eliminieren.

Eine Risi­ko­ana­ly­se für die IT-Sicher­heit und Infor­ma­ti­ons­si­cher­heit besteht aus meh­re­ren Schritten:

  • Fest­le­gung des Gel­tungs­be­reichs und der Zie­le der Analyse
  • Iden­ti­fi­ka­ti­on der rele­van­ten Ver­mö­gens­wer­te, wie z.B. Hard­ware, Soft­ware, Daten, Pro­zes­se, Per­so­nen etc.
  • Iden­ti­fi­ka­ti­on der Bedro­hun­gen, die die Ver­mö­gens­wer­te gefähr­den könn­ten, wie z.B. Hacker­an­grif­fe, Natur­ka­ta­stro­phen, mensch­li­che Feh­ler etc.
  • Iden­ti­fi­ka­ti­on der Schwach­stel­len, die die Ver­mö­gens­wer­te anfäl­lig für Bedro­hun­gen machen könn­ten, wie z.B. feh­len­de Ver­schlüs­se­lung, ver­al­te­te Soft­ware, unzu­rei­chen­de Zugriffs­kon­trol­le etc.
  • Bewer­tung der Risi­ken, indem die Ein­tritts­wahr­schein­lich­keit und die Scha­dens­hö­he für jede Bedro­hung-Schwach­stel­len-Kom­bi­na­ti­on geschätzt werden
  • Behand­lung der Risi­ken, indem geeig­ne­te Maß­nah­men zur Risi­ko­ver­mei­dung, ‑ver­min­de­rung, ‑über­tra­gung oder ‑akzep­tanz aus­ge­wählt und umge­setzt werden
  • Doku­men­ta­ti­on und Über­prü­fung der Ergeb­nis­se und Maßnahmen

Wel­che Stan­dards und Nor­men gibt es für die IT-Sicher­heit und Informationssicherheit?

Es gibt ver­schie­de­ne Stan­dards und Nor­men für die IT-Sicher­heit und Infor­ma­ti­ons­si­cher­heit, die je nach Bran­che, Anwen­dungs­be­reich und Ziel­set­zung ange­wen­det wer­den kön­nen. Eini­ge der bekann­tes­ten sind:

  • ISO/IEC 27000-Rei­he: Die­se Rei­he umfasst inter­na­tio­na­le Nor­men für das Manage­ment von Infor­ma­ti­ons­si­cher­heit in Orga­ni­sa­tio­nen. Die wich­tigs­ten Nor­men sind ISO/IEC 27001, die die Anfor­de­run­gen an ein Infor­ma­ti­ons­si­cher­heits-Manage­ment­sys­tem (ISMS) fest­legt, und ISO/IEC 27002, die einen Leit­fa­den für die Umset­zung von Sicher­heits­maß­nah­men enthält.
  • BSI-Grund­schutz: Dies ist ein deut­scher Stan­dard für die Infor­ma­ti­ons­si­cher­heit, der vom Bun­des­amt für Sicher­heit in der Infor­ma­ti­ons­tech­nik (BSI) ent­wi­ckelt wur­de. Er basiert auf einem modu­la­ren Ansatz, der ver­schie­de­ne Bau­stei­ne für die Sicher­heits­ana­ly­se und ‑gestal­tung bie­tet. Der BSI-Grund­schutz ist mit der ISO/IEC 27001 kom­pa­ti­bel und kann zur Zer­ti­fi­zie­rung eines ISMS genutzt werden.
  • IT-Grund­schutz-Kata­lo­ge: Dies sind Samm­lun­gen von Emp­feh­lun­gen für die IT-Sicher­heit, die vom BSI her­aus­ge­ge­ben wer­den. Sie ent­hal­ten kon­kre­te Hin­wei­se für die Aus­wahl und den Ein­satz von tech­ni­schen und orga­ni­sa­to­ri­schen Sicher­heits­maß­nah­men in ver­schie­de­nen IT-Berei­chen, wie z.B. Netz­wer­ke, Cloud Com­pu­ting oder Mobi­le Devices.
  • NIST Cyber­se­cu­ri­ty Frame­work: Dies ist ein frei­wil­li­ger Rah­men für die Ver­bes­se­rung der Cyber­si­cher­heit in Orga­ni­sa­tio­nen, der vom Natio­nal Insti­tu­te of Stan­dards and Tech­no­lo­gy (NIST) in den USA erstellt wur­de. Er besteht aus fünf Funk­tio­nen (Iden­ti­fi­zie­ren, Schüt­zen, Erken­nen, Reagie­ren und Wie­der­her­stel­len), die den Lebens­zy­klus der Cyber­si­cher­heit beschrei­ben, sowie aus ver­schie­de­nen Stan­dards, Richt­li­ni­en und Best Prac­ti­ces, die zur Umset­zung die­ser Funk­tio­nen bei­tra­gen können.

Wie kann ich eine IT-Sicher­heits­stra­te­gie für mein Unter­neh­men ent­wi­ckeln und umsetzen?

Eine IT-Sicher­heits­stra­te­gie ist ein wich­ti­ger Bestand­teil der Unter­neh­mens­füh­rung, um die Ver­trau­lich­keit, Inte­gri­tät und Ver­füg­bar­keit der Infor­ma­tio­nen und Sys­te­me zu gewähr­leis­ten. Um eine IT-Sicher­heits­stra­te­gie zu ent­wi­ckeln und umzu­set­zen, soll­ten Sie fol­gen­de Schrit­te beachten:

  • Ana­ly­sie­ren Sie die Risi­ken, die Ihre IT-Infra­struk­tur, Ihre Daten und Ihre Geschäfts­pro­zes­se bedro­hen. Iden­ti­fi­zie­ren Sie die wich­tigs­ten Assets, die geschützt wer­den müs­sen, sowie die poten­zi­el­len Bedro­hun­gen und Schwachstellen.
  • Defi­nie­ren Sie Ihre Zie­le und Anfor­de­run­gen an die IT-Sicher­heit. Legen Sie fest, wel­ches Schutz­ni­veau Sie errei­chen wol­len, wel­che gesetz­li­chen und bran­chen­spe­zi­fi­schen Vor­ga­ben Sie ein­hal­ten müs­sen, und wel­che Res­sour­cen Sie dafür zur Ver­fü­gung haben.
  • Ent­wi­ckeln Sie eine IT-Sicher­heits­ar­chi­tek­tur, die die tech­ni­schen und orga­ni­sa­to­ri­schen Maß­nah­men beschreibt, die Sie ergrei­fen wol­len, um Ihre Zie­le zu errei­chen. Wäh­len Sie geeig­ne­te Sicher­heits­lö­sun­gen aus, wie z.B. Fire­walls, Anti­vi­ren­soft­ware, Ver­schlüs­se­lung, Back­up, Zugriffs­kon­trol­le etc.
  • Imple­men­tie­ren Sie die IT-Sicher­heits­maß­nah­men in Ihrem Unter­neh­men. Tes­ten Sie die Funk­tio­na­li­tät und Wirk­sam­keit der Sicher­heits­lö­sun­gen, schu­len Sie Ihre Mit­ar­bei­ter im siche­ren Umgang mit IT-Sys­te­men und Daten, und doku­men­tie­ren Sie Ihre IT-Sicherheitsstrategie.
  • Über­wa­chen und ver­bes­sern Sie kon­ti­nu­ier­lich Ihre IT-Sicher­heit. Über­prü­fen Sie regel­mä­ßig die Ein­hal­tung Ihrer Sicher­heits­richt­li­ni­en, füh­ren Sie Audits und Pene­tra­ti­ons­tests durch, aktua­li­sie­ren Sie Ihre Sicher­heits­lö­sun­gen, und reagie­ren Sie schnell auf Sicherheitsvorfälle.

Wie kann ich eine IT-Sicher­heits­or­ga­ni­sa­ti­on in mei­nem Unter­neh­men auf­bau­en und steuern?

Eine IT-Sicher­heits­or­ga­ni­sa­ti­on ist eine Struk­tur, die die Rol­len, Ver­ant­wort­lich­kei­ten und Pro­zes­se für die Gewähr­leis­tung der Infor­ma­ti­ons­si­cher­heit in einem Unter­neh­men defi­niert. Um eine IT-Sicher­heits­or­ga­ni­sa­ti­on auf­zu­bau­en und zu steu­ern, soll­ten Sie fol­gen­de Schrit­te beachten:

  • Bestim­men Sie die Zie­le und Anfor­de­run­gen an die IT-Sicher­heit in Ihrem Unter­neh­men, basie­rend auf Ihrer Geschäfts­stra­te­gie, Ihren gesetz­li­chen Vor­ga­ben und Ihren Risiken.
  • Ernen­nen Sie einen IT-Sicher­heits­be­auf­trag­ten, der die IT-Sicher­heits­stra­te­gie ent­wi­ckelt, umsetzt und über­wacht. Der IT-Sicher­heits­be­auf­trag­te soll­te über aus­rei­chen­de Kom­pe­ten­zen, Res­sour­cen und Befug­nis­se ver­fü­gen, um sei­ne Auf­ga­ben zu erfüllen.
  • Defi­nie­ren Sie die Rol­len und Ver­ant­wort­lich­kei­ten der ande­ren Mit­ar­bei­ter, die an der IT-Sicher­heit betei­ligt sind, wie z.B. IT-Admi­nis­tra­to­ren, Fach­be­reichs­lei­ter oder End­nut­zer. Klä­ren Sie die Kom­mu­ni­ka­ti­ons- und Eska­la­ti­ons­we­ge bei IT-Sicher­heits­vor­fäl­len oder ‑fra­gen.
  • Eta­blie­ren Sie einen IT-Sicher­heits­pro­zess, der die Pla­nung, Durch­füh­rung, Über­prü­fung und Ver­bes­se­rung der IT-Sicher­heits­maß­nah­men umfasst. Der Pro­zess soll­te regel­mä­ßi­ge Risi­ko­ana­ly­sen, Sicher­heits­au­dits, Schu­lun­gen und Sen­si­bi­li­sie­run­gen beinhalten.
  • Imple­men­tie­ren Sie geeig­ne­te tech­ni­sche, orga­ni­sa­to­ri­sche und recht­li­che Maß­nah­men, um die Ver­trau­lich­keit, Inte­gri­tät und Ver­füg­bar­keit Ihrer Infor­ma­tio­nen zu schüt­zen. Berück­sich­ti­gen Sie dabei den Stand der Tech­nik und die bran­chen­spe­zi­fi­schen Standards.
  • Über­wa­chen Sie die Wirk­sam­keit und Ange­mes­sen­heit Ihrer IT-Sicher­heits­or­ga­ni­sa­ti­on kon­ti­nu­ier­lich und pas­sen Sie sie bei Bedarf an ver­än­der­te Rah­men­be­din­gun­gen an.

Wie kann ich eine IT-Sicher­heits­kul­tur in mei­nem Unter­neh­men för­dern und pflegen?

Eine IT-Sicher­heits­kul­tur ist die Gesamt­heit der Wer­te, Nor­men und Ver­hal­tens­wei­sen, die in einem Unter­neh­men zum Schutz der Infor­ma­tio­nen und IT-Sys­te­me bei­tra­gen. Um eine IT-Sicher­heits­kul­tur zu för­dern und zu pfle­gen, kön­nen Sie fol­gen­de Maß­nah­men ergreifen:

  • Sen­si­bi­li­sie­ren Sie Ihre Mit­ar­bei­ter für die Bedeu­tung und die Risi­ken der Infor­ma­ti­ons­si­cher­heit und IT-Sicher­heit. Infor­mie­ren Sie sie regel­mä­ßig über die gel­ten­den Richt­li­ni­en, Vor­schrif­ten und Best Practices.
  • Schu­len Sie Ihre Mit­ar­bei­ter in den grund­le­gen­den Sicher­heits­maß­nah­men, wie z.B. siche­re Pass­wör­ter, Ver­schlüs­se­lung, Back­up, Viren­schutz, Fire­wall, etc. Stel­len Sie sicher, dass sie die­se Maß­nah­men auch anwen­den und überprüfen.
  • För­dern Sie eine offe­ne und ver­trau­ens­vol­le Kom­mu­ni­ka­ti­on zwi­schen den Mit­ar­bei­tern und der Geschäfts­lei­tung. Ermu­ti­gen Sie Ihre Mit­ar­bei­ter, Sicher­heits­vor­fäl­le oder ‑beden­ken zu mel­den und geben Sie ihnen kon­struk­ti­ves Feedback.
  • Schaf­fen Sie Anrei­ze und Aner­ken­nung für gutes Sicher­heits­ver­hal­ten. Loben Sie Ihre Mit­ar­bei­ter für ihre Sicher­heits­leis­tun­gen und beloh­nen Sie sie gege­be­nen­falls. Ver­mei­den Sie Sank­tio­nen oder Schuld­zu­wei­sun­gen bei Sicher­heits­ver­stö­ßen, son­dern set­zen Sie auf Ler­nen und Verbesserung.
  • Bin­den Sie Ihre Mit­ar­bei­ter in die Ent­wick­lung und Umset­zung der Sicher­heits­stra­te­gie ein. Holen Sie sich ihre Mei­nun­gen und Vor­schlä­ge ein und berück­sich­ti­gen Sie ihre Bedürf­nis­se und Erwar­tun­gen. Machen Sie sie zu Mit­ge­stal­tern und Bot­schaf­tern der IT-Sicherheitskultur.

Wie kann ich eine IT-Sicher­heits­prü­fung oder ein Audit für mein Unter­neh­men vor­be­rei­ten und durchführen?

Eine IT-Sicher­heits­prü­fung oder ein Audit ist eine sys­te­ma­ti­sche Unter­su­chung der IT-Sys­te­me, Pro­zes­se und Richt­li­ni­en eines Unter­neh­mens, um fest­zu­stel­len, ob sie den gel­ten­den Stan­dards, Geset­zen und Best Prac­ti­ces ent­spre­chen. Eine IT-Sicher­heits­prü­fung oder ein Audit kann auch Schwach­stel­len, Risi­ken und Ver­bes­se­rungs­mög­lich­kei­ten auf­de­cken, die die Sicher­heit und Leis­tung der IT-Infra­struk­tur beein­flus­sen können.

Um eine IT-Sicher­heits­prü­fung oder ein Audit für Ihr Unter­neh­men vor­zu­be­rei­ten und durch­zu­füh­ren, soll­ten Sie fol­gen­de Schrit­te beachten:

  • Defi­nie­ren Sie den Zweck, den Umfang und die Zie­le der Prü­fung oder des Audits. Was wol­len Sie über­prü­fen, war­um und mit wel­chen Kriterien?
  • Wäh­len Sie einen geeig­ne­ten Prü­fer oder Audi­tor aus, der über die erfor­der­li­che Qua­li­fi­ka­ti­on, Erfah­rung und Unab­hän­gig­keit ver­fügt. Sie kön­nen einen inter­nen oder exter­nen Prü­fer oder Audi­tor beauf­tra­gen, je nach­dem, was für Ihr Unter­neh­men ange­mes­sen ist.
  • Infor­mie­ren Sie alle rele­van­ten Stake­hol­der über die Prü­fung oder das Audit, ein­schließ­lich der Mit­ar­bei­ter sowie der Geschäfts­lei­tung. Erklä­ren Sie ihnen den Ablauf, die Erwar­tun­gen und die mög­li­chen Kon­se­quen­zen der Prü­fung oder des Audits.
  • Sam­meln Sie alle not­wen­di­gen Doku­men­te und Infor­ma­tio­nen, die für die Prü­fung oder das Audit benö­tigt wer­den. Dazu kön­nen z.B. IT-Sicher­heits­richt­li­ni­en, Ver­fah­rens­an­wei­sun­gen, Pro­to­kol­le, Berich­te, Ver­trä­ge, Lizen­zen usw. gehören.
  • Unter­stüt­zen Sie den Prü­fer oder Audi­tor bei der Durch­füh­rung der Prü­fung oder des Audits. Stel­len Sie ihm Zugang zu den IT-Sys­te­men, Räum­lich­kei­ten und Per­so­nen zur Ver­fü­gung, die er benö­tigt. Beant­wor­ten Sie sei­ne Fra­gen ehr­lich und voll­stän­dig. Sei­en Sie koope­ra­tiv und konstruktiv.
  • Nach dem Erhalt des Prü­fungs- oder Audit­be­richts vom Prü­fer oder Audi­tor lesen Sie die­sen sorg­fäl­tig durch. Bespre­chen Sie den Bericht mit dem Prü­fer oder Audi­tor, wenn Sie Fra­gen oder Anmer­kun­gen haben. Erst wenn Sie die Ergeb­nis­se, die Emp­feh­lun­gen und die Maß­nah­men­plä­ne voll­stän­dig ver­stan­den haben, ist die Prü­fung bzw. das Audit mit Erfolg abgeschlossen.
  • Imple­men­tie­ren Sie die erfor­der­li­chen Maß­nah­men zur Ver­bes­se­rung Ihrer IT-Sicher­heit basie­rend auf dem Prü­fungs- oder Audit­be­richt. Ver­fol­gen Sie den Fort­schritt und doku­men­tie­ren Sie die Umset­zung. Infor­mie­ren Sie den Prü­fer oder Audi­tor über den Sta­tus Ihrer Maßnahmen.
  • Pla­nen Sie regel­mä­ßi­ge Fol­ge­prü­fun­gen oder ‑audits, um sicher­zu­stel­len, dass Ihre IT-Sicher­heit auf dem neu­es­ten Stand ist und kon­ti­nu­ier­lich ver­bes­sert wird.

Wie fin­de ich einen geeig­ne­ten Prü­fer oder Auditor?

Um einen geeig­ne­ten Prü­fer oder Audi­tor zu fin­den, kön­nen Sie z.B. Emp­feh­lun­gen von ande­ren Unter­neh­men, Bran­chen­ver­bän­den oder Auf­sichts­be­hör­den ein­ho­len, Refe­ren­zen über­prü­fen oder Aus­schrei­bun­gen durchführen.

Wie kann ich eine IT-Sicher­heits­richt­li­nie / IT-Secu­ri­ty Poli­cy für mein Unter­neh­men for­mu­lie­ren und kommunizieren?

Eine IT- Sicher­heits­richt­li­nie ist ein Doku­ment, das die Zie­le, Grund­sät­ze und Maß­nah­men zur Gewähr­leis­tung der Infor­ma­ti­ons­si­cher­heit in einem Unter­neh­men fest­legt. Eine IT-Sicher­heits­richt­li­nie soll­te fol­gen­de Schrit­te umfassen:

  • eine Ana­ly­se der Risi­ken und Bedro­hun­gen für die Infor­ma­tio­nen und IT-Sys­te­me des Unternehmens
  • eine Defi­ni­ti­on der Rol­len und Ver­ant­wort­lich­kei­ten für die Infor­ma­ti­ons­si­cher­heit im Unter­neh­men, ein­schließ­lich der Zustän­dig­kei­ten für die Umset­zung, Über­wa­chung und Über­prü­fung der IT-Sicherheitsrichtlinie
  • eine Fest­le­gung der Anfor­de­run­gen an die Sicher­heit der Infor­ma­tio­nen und IT-Sys­te­me, basie­rend auf den gesetz­li­chen, ver­trag­li­chen und geschäft­li­chen Vorgaben
  • eine Aus­wahl und Imple­men­tie­rung von geeig­ne­ten tech­ni­schen, orga­ni­sa­to­ri­schen und per­so­nel­len Sicher­heits­maß­nah­men, um die Anfor­de­run­gen zu erfüllen
  • eine Kom­mu­ni­ka­ti­on der IT-Sicher­heits­richt­li­nie an alle Mit­ar­bei­ter, Geschäfts­part­ner und Kun­den des Unter­neh­mens, sowie eine Sen­si­bi­li­sie­rung und Schu­lung für die Informationssicherheit
  • eine regel­mä­ßi­ge Über­prü­fung und Aktua­li­sie­rung der IT-Sicher­heits­richt­li­nie, um sie an die sich ändern­den Bedin­gun­gen und Anfor­de­run­gen anzupassen

Wie kann ich eine IT-Sicher­heits­do­ku­men­ta­ti­on für mein Unter­neh­men erstel­len und pflegen?

Eine IT-Sicher­heits­do­ku­men­ta­ti­on ist ein wich­ti­ger Bestand­teil eines IT-Sicher­heits­kon­zepts, das die Zie­le, Maß­nah­men und Ver­ant­wort­lich­kei­ten für die Gewähr­leis­tung der Infor­ma­ti­ons­si­cher­heit in einem Unter­neh­men fest­legt. Eine IT-Sicher­heits­do­ku­men­ta­ti­on soll­te fol­gen­de Schrit­te umfassen:

  • Eine Ana­ly­se der IT-Sicher­heits­ri­si­ken, die die Ver­trau­lich­keit, Inte­gri­tät und Ver­füg­bar­keit der Infor­ma­tio­nen und Sys­te­me im Unter­neh­men gefähr­den könnten.
  • Eine Fest­le­gung der IT-Sicher­heits­zie­le, die den Anfor­de­run­gen des Unter­neh­mens, der gesetz­li­chen Vor­ga­ben und der bran­chen­spe­zi­fi­schen Stan­dards entsprechen.
  • Eine Aus­wahl und Imple­men­tie­rung der geeig­ne­ten IT-Sicher­heits­maß­nah­men, die die iden­ti­fi­zier­ten Risi­ken mini­mie­ren oder besei­ti­gen sol­len. Dies kön­nen tech­ni­sche, orga­ni­sa­to­ri­sche oder per­so­nel­le Maß­nah­men sein.
  • Eine Über­prü­fung und Aktua­li­sie­rung der IT-Sicher­heits­do­ku­men­ta­ti­on in regel­mä­ßi­gen Abstän­den oder bei wesent­li­chen Ände­run­gen der IT-Infra­struk­tur oder des Geschäftsumfelds.

Eine IT-Sicher­heits­do­ku­men­ta­ti­on soll­te klar, ver­ständ­lich und nach­voll­zieh­bar sein. Sie soll­te alle rele­van­ten Infor­ma­tio­nen ent­hal­ten, aber auch nicht zu umfang­reich oder kom­plex sein. Sie soll­te zudem für alle Betei­lig­ten zugäng­lich und ein­seh­bar sein, aber auch vor unbe­fug­tem Zugriff geschützt werden.

Wie kann ich IT-Sicher­heits­ri­si­ken minimieren?

Um die IT-Sicher­heits­ri­si­ken zu mini­mie­ren, müs­sen Sie zunächst eine IT-Sicher­heits­do­ku­men­ta­ti­on erstel­len und pfle­gen. Die­se besteht aus vier Schritten:

  • Risi­ko­ana­ly­se: Sie ermit­teln die poten­zi­el­len Bedro­hun­gen und Schwach­stel­len für Ihre Infor­ma­tio­nen und Systeme.
  • Sicher­heits­zie­le: Sie defi­nie­ren die Anfor­de­run­gen an die Infor­ma­ti­ons­si­cher­heit, die Ihrem Unter­neh­men, den gesetz­li­chen Vor­ga­ben und den bran­chen­spe­zi­fi­schen Stan­dards gerecht werden.
  • Sicher­heits­maß­nah­men: Sie wäh­len und imple­men­tie­ren die pas­sen­den tech­ni­schen, orga­ni­sa­to­ri­schen oder per­so­nel­len Maß­nah­men, um die Risi­ken zu redu­zie­ren oder zu beseitigen.
  • Sicher­heits­über­prü­fung: Sie kon­trol­lie­ren und aktua­li­sie­ren Ihre IT-Sicher­heits­do­ku­men­ta­ti­on regel­mä­ßig oder bei wesent­li­chen Ände­run­gen der IT-Infra­struk­tur oder des Geschäftsumfelds.

Ihre IT-Sicher­heits­do­ku­men­ta­ti­on soll­te klar, ver­ständ­lich und nach­voll­zieh­bar sein. Sie soll­te alle rele­van­ten Infor­ma­tio­nen ent­hal­ten, aber auch nicht zu umfang­reich oder kom­plex sein. Sie soll­te zudem für alle Betei­lig­ten zugäng­lich und ein­seh­bar sein, aber auch vor unbe­fug­tem Zugriff geschützt werden.

Wie kann ich die IT-Sicher­heits­zie­le definieren?

Die Defi­ni­ti­on der IT-Sicher­heits­zie­le ist ein wich­ti­ger Schritt in Ihrer IT-Sicher­heits­do­ku­men­ta­ti­on. Die IT-Sicher­heits­zie­le beschrei­ben, was Sie mit Ihrer Infor­ma­ti­ons­si­cher­heit errei­chen wol­len und wel­che Anfor­de­run­gen Sie erfül­len müs­sen. Die IT-Sicher­heits­zie­le soll­ten fol­gen­de Aspek­te berücksichtigen:

  • Die Bedürf­nis­se und Erwar­tun­gen Ihres Unter­neh­mens, Ihrer Kun­den, Ihrer Part­ner und ande­rer Stakeholder.
  • Die gesetz­li­chen Vor­ga­ben und die bran­chen­spe­zi­fi­schen Stan­dards, die für Ihre Bran­che oder Ihren Tätig­keits­be­reich gelten.
  • Die Ver­trau­lich­keit, Inte­gri­tät und Ver­füg­bar­keit Ihrer Infor­ma­tio­nen und Sys­te­me, die Sie vor uner­laub­ten Zugrif­fen, Mani­pu­la­tio­nen oder Aus­fäl­len schüt­zen wollen.

Die IT-Sicher­heits­zie­le soll­ten SMART for­mu­liert sein, das heißt spe­zi­fisch, mess­bar, akzep­ta­bel, rea­lis­tisch und ter­mi­niert. Sie soll­ten zudem regel­mä­ßig über­prüft und ange­passt wer­den, um den aktu­el­len Gege­ben­hei­ten zu entsprechen.

Wie kann ich eine IT-Sicher­heits­be­wer­tung oder ein Bench­mar­king für mein Unter­neh­men durch­füh­ren und nutzen?

Eine IT-Sicher­heits­be­wer­tung oder ein Bench­mar­king ist ein Ver­fah­ren, um den aktu­el­len Stand der IT-Sicher­heit in einem Unter­neh­men zu ermit­teln und mit einem Refe­renz­wert oder einer Best Prac­ti­ce zu ver­glei­chen. Dies kann hel­fen, Stär­ken und Schwä­chen der IT-Sicher­heit zu iden­ti­fi­zie­ren, Risi­ken zu mini­mie­ren und Ver­bes­se­rungs­mög­lich­kei­ten zu finden.

Um eine IT-Sicher­heits­be­wer­tung oder ein Bench­mar­king durch­zu­füh­ren, gibt es ver­schie­de­ne Metho­den und Werk­zeu­ge, die je nach Ziel, Umfang und Res­sour­cen des Unter­neh­mens aus­ge­wählt wer­den kön­nen. Zum Beispiel:

  • Fra­ge­bö­gen oder Check­lis­ten, die die Ein­hal­tung von gesetz­li­chen oder bran­chen­spe­zi­fi­schen Anfor­de­run­gen, Stan­dards oder Richt­li­ni­en überprüfen
  • Inter­views oder Work­shops mit den rele­van­ten Stake­hol­dern, um die IT-Sicher­heits­zie­le, ‑stra­te­gien und ‑pro­zes­se des Unter­neh­mens zu verstehen
  • Tech­ni­sche Ana­ly­sen oder Tests, die die IT-Sicher­heits­maß­nah­men, ‑sys­te­me und ‑infra­struk­tu­ren des Unter­neh­mens auf Schwach­stel­len oder Angriffs­mög­lich­kei­ten untersuchen
  • Ver­glei­che mit ande­ren Unter­neh­men oder Bran­chen, die ähn­li­che IT-Sicher­heits­be­din­gun­gen oder ‑her­aus­for­de­run­gen haben

Um die Ergeb­nis­se einer IT-Sicher­heits­be­wer­tung oder eines Bench­mar­kings zu nut­zen, soll­te das Unter­neh­men einen Bericht erstel­len, der die wich­tigs­ten Erkennt­nis­se, Emp­feh­lun­gen und Maß­nah­men­plä­ne ent­hält. Der Bericht soll­te an die Geschäfts­lei­tung und ande­re ver­ant­wort­li­che Per­so­nen kom­mu­ni­ziert und regel­mä­ßig aktua­li­siert wer­den. Außer­dem soll­te das Unter­neh­men die Umset­zung der Maß­nah­men über­wa­chen und eva­lu­ie­ren, um den Erfolg der IT-Sicher­heits­be­wer­tung oder des Bench­mar­kings zu messen.

Wie kann ich eine IT-Sicher­heits­be­ra­tung oder einen exter­nen Dienst­leis­ter für mein Unter­neh­men aus­wäh­len und beauftragen?

Um eine IT-Sicher­heits­be­ra­tung oder einen exter­nen Dienst­leis­ter für Ihr Unter­neh­men aus­zu­wäh­len und zu beauf­tra­gen, soll­ten Sie eini­ge Schrit­te beachten:

  • Klä­ren Sie zunächst Ihren Bedarf und Ihre Zie­le in Bezug auf die IT-Sicher­heit. Was möch­ten Sie errei­chen, ver­bes­sern oder schützen?
  • Infor­mie­ren Sie sich über die ver­schie­de­nen Ange­bo­te und Leis­tun­gen von IT-Sicher­heits­be­ra­tern oder exter­nen Dienst­leis­tern. Ver­glei­chen Sie die Qua­li­fi­ka­tio­nen, Erfah­run­gen, Refe­ren­zen und Kos­ten der Anbieter.
  • Prü­fen Sie, ob die Anbie­ter über die erfor­der­li­chen Zer­ti­fi­ka­te, Lizen­zen oder Akkre­di­tie­run­gen ver­fü­gen, um die IT-Sicher­heit in Ihrem Unter­neh­men zu gewähr­leis­ten. Ach­ten Sie auch auf die Ein­hal­tung von Daten­schutz- und Compliance-Vorgaben.
  • For­dern Sie ein indi­vi­du­el­les Ange­bot oder einen Ver­trag an, der die Leis­tun­gen, die Ver­ant­wort­lich­kei­ten, die Haf­tung, die Lauf­zeit und die Kün­di­gungs­mög­lich­kei­ten klar defi­niert. Lesen Sie den Ver­trag sorg­fäl­tig durch und klä­ren Sie offe­ne Fra­gen oder Unklarheiten.
  • Beauf­tra­gen Sie den aus­ge­wähl­ten Anbie­ter und hal­ten Sie eine regel­mä­ßi­ge Kom­mu­ni­ka­ti­on auf­recht. Über­prü­fen Sie die Ergeb­nis­se und den Fort­schritt der IT-Sicher­heits­maß­nah­men und geben Sie Feed­back oder Anregungen.

Kann ich auch eine inter­ne IT-Sicher­heits­be­ra­tung durchführen?

Eine inter­ne IT-Sicher­heits­be­ra­tung ist eine Mög­lich­keit, die IT-Sicher­heit in Ihrem Unter­neh­men zu ver­bes­sern. Dabei kön­nen Sie auf die Exper­ti­se und das Wis­sen Ihrer eige­nen Mit­ar­bei­ter oder Abtei­lun­gen zurück­grei­fen. Eine inter­ne IT-Sicher­heits­be­ra­tung hat eini­ge Vor­tei­le, wie zum Beispiel:

  • Sie spa­ren Kos­ten, da Sie kei­ne exter­nen Dienst­leis­ter beauf­tra­gen müssen.
  • Sie erhö­hen die Akzep­tanz und das Bewusst­sein für die IT-Sicher­heit bei Ihren Mit­ar­bei­tern, da sie aktiv ein­ge­bun­den werden.
  • Sie kön­nen die IT-Sicher­heits­maß­nah­men bes­ser an Ihre indi­vi­du­el­len Bedürf­nis­se und Zie­le anpas­sen, da Sie die Situa­ti­on in Ihrem Unter­neh­men am bes­ten kennen.

Aller­dings erfor­dert eine inter­ne IT-Sicher­heits­be­ra­tung auch eini­ge Vor­aus­set­zun­gen, wie zum Beispiel:

  • Sie müs­sen über qua­li­fi­zier­te und erfah­re­ne Mit­ar­bei­ter oder Abtei­lun­gen ver­fü­gen, die die IT-Sicher­heits­be­ra­tung durch­füh­ren kön­nen. Die­se soll­ten über die nöti­gen Zer­ti­fi­ka­te, Lizen­zen oder Akkre­di­tie­run­gen ver­fü­gen, um die IT-Sicher­heit in Ihrem Unter­neh­men zu gewährleisten.
  • Sie müs­sen über aus­rei­chen­de Res­sour­cen und Zeit ver­fü­gen, um die IT-Sicher­heits­be­ra­tung durch­zu­füh­ren. Die IT-Sicher­heits­be­ra­tung soll­te nicht zu Las­ten des Tages­ge­schäfts oder ande­rer wich­ti­ger Auf­ga­ben gehen.
  • Sie müs­sen über ein trans­pa­ren­tes und effek­ti­ves Manage­ment ver­fü­gen, das die IT-Sicher­heits­be­ra­tung unter­stützt, koor­di­niert und kon­trol­liert. Die Ver­ant­wort­lich­kei­ten, die Haf­tung, die Lauf­zeit und „die Kün­di­gungs­mög­lich­kei­ten“ soll­ten klar defi­niert werden.

Wenn Sie die­se Vor­aus­set­zun­gen erfül­len, kön­nen Sie eine inter­ne IT-Sicher­heits­be­ra­tung durch­füh­ren. Andern­falls emp­fiehlt es sich, eine exter­ne IT-Sicher­heits­be­ra­tung oder einen exter­nen Dienst­leis­ter zu beauftragen.

Wie kann ich eine IT-Sicher­heits­not­fall­pla­nung oder ein Busi­ness Con­ti­nui­ty Manage­ment für mein Unter­neh­men auf­bau­en und anwenden?

Eine IT-Sicher­heits­not­fall­pla­nung oder ein Busi­ness Con­ti­nui­ty Manage­ment (BCM) ist ein wich­ti­ger Bestand­teil der Infor­ma­ti­ons­si­cher­heit und des Daten­schut­zes. Es geht dar­um, die kri­ti­schen Geschäfts­pro­zes­se und die dafür not­wen­di­gen IT-Res­sour­cen zu iden­ti­fi­zie­ren, zu schüt­zen und im Fal­le eines Not­falls wie­der­her­zu­stel­len. Um eine IT-Sicher­heits­not­fall­pla­nung oder ein BCM für Ihr Unter­neh­men auf­zu­bau­en und anzu­wen­den, soll­ten Sie fol­gen­de Schrit­te beachten:

  • Füh­ren Sie eine Risi­ko­ana­ly­se durch, um die poten­zi­el­len Bedro­hun­gen und Schwach­stel­len für Ihre IT-Sys­te­me und Daten zu ermitteln.
  • Defi­nie­ren Sie Ihre Geschäfts­kon­ti­nui­täts­zie­le, wie z.B. die maxi­ma­le Aus­fall­zeit, die Sie tole­rie­ren kön­nen, oder die Min­dest­an­for­de­run­gen an die IT-Leis­tung und ‑Ver­füg­bar­keit.
  • Erstel­len Sie einen Not­fall­plan, der beschreibt, wie Sie im Fal­le eines IT-Sicher­heits­vor­falls reagie­ren, kom­mu­ni­zie­ren und eska­lie­ren wer­den. Der Plan soll­te auch Maß­nah­men zur Wie­der­her­stel­lung der nor­ma­len Geschäfts­tä­tig­keit enthalten.
  • Imple­men­tie­ren Sie geeig­ne­te tech­ni­sche und orga­ni­sa­to­ri­sche Sicher­heits­maß­nah­men, um Ihre IT-Sys­te­me und Daten vor Angrif­fen zu schüt­zen und zu sichern. Dazu gehö­ren z.B. Fire­walls, Viren­schutz, Ver­schlüs­se­lung, Back­ups, Zugriffs­kon­trol­len oder Schulungen.
  • Tes­ten Sie Ihren Not­fall­plan regel­mä­ßig, um sei­ne Wirk­sam­keit zu über­prü­fen und mög­li­che Lücken oder Ver­bes­se­rungs­mög­lich­kei­ten zu identifizieren.
  • Über­prü­fen und aktua­li­sie­ren Sie Ihren Not­fall­plan kon­ti­nu­ier­lich, um ihn an die sich ändern­den Bedin­gun­gen und Anfor­de­run­gen anzupassen.

Wie kann ich eine IT-Sicher­heits­über­wa­chung oder ein Moni­to­ring für mein Unter­neh­men ein­rich­ten und betreiben?

Eine IT-Sicher­heits­über­wa­chung oder ein Moni­to­ring ist ein wich­ti­ger Bestand­teil eines IT-Sicher­heits­kon­zepts, um Angrif­fe, Stö­run­gen oder Schwach­stel­len auf­zu­de­cken und zu behe­ben. Um eine IT-Sicher­heits­über­wa­chung oder ein Moni­to­ring für Ihr Unter­neh­men ein­zu­rich­ten und zu betrei­ben, müs­sen Sie fol­gen­de Schrit­te beachten:

  • Defi­nie­ren Sie die Zie­le, Anfor­de­run­gen und Ver­ant­wort­lich­kei­ten für die IT-Sicher­heits­über­wa­chung oder das Moni­to­ring. Legen Sie fest, wel­che Sys­te­me, Netz­wer­ke, Daten oder Pro­zes­se über­wacht wer­den sol­len, wel­che Sicher­heits­vor­fäl­le erkannt und gemel­det wer­den sol­len, wel­che Maß­nah­men im Fal­le eines Vor­falls ergrif­fen wer­den sol­len und wer für die Durch­füh­rung und Über­prü­fung der Über­wa­chung oder des Moni­to­rings zustän­dig ist.
  • Wäh­len Sie die geeig­ne­ten Werk­zeu­ge, Metho­den und Stan­dards für die IT-Sicher­heits­über­wa­chung oder das Moni­to­ring aus. Es gibt ver­schie­de­ne Mög­lich­kei­ten, wie Sie die IT-Sicher­heit Ihres Unter­neh­mens über­wa­chen oder moni­to­ren kön­nen, z.B. durch Log­da­tei­en, Fire­walls, Anti­vi­ren­soft­ware, Intru­si­on Detec­tion Sys­te­me (IDS), Intru­si­on Pre­ven­ti­on Sys­te­me (IPS), Secu­ri­ty Infor­ma­ti­on and Event Manage­ment (SIEM) oder Pene­tra­ti­ons­tests. Sie soll­ten die Werk­zeu­ge, Metho­den und Stan­dards aus­wäh­len, die zu Ihrem Sicher­heits­ni­veau, Ihrem Bud­get und Ihren gesetz­li­chen oder ver­trag­li­chen Ver­pflich­tun­gen passen.
  • Imple­men­tie­ren Sie die IT-Sicher­heits­über­wa­chung oder das Moni­to­ring in Ihrem Unter­neh­men. Instal­lie­ren Sie die aus­ge­wähl­ten Werk­zeu­ge, Metho­den und Stan­dards auf den zu über­wa­chen­den oder zu moni­to­ren­den Sys­te­men, Netz­wer­ken, Daten oder Pro­zes­sen. Stel­len Sie sicher, dass die Über­wa­chung oder das Moni­to­ring kon­ti­nu­ier­lich, zuver­läs­sig und daten­schutz­kon­form erfolgt. Schu­len Sie das Per­so­nal, das für die Über­wa­chung oder das Moni­to­ring ver­ant­wort­lich ist, in der Bedie­nung der Werk­zeu­ge, Metho­den und Stan­dards sowie in der Erken­nung und Reak­ti­on auf Sicherheitsvorfälle.
  • Über­prü­fen und ver­bes­sern Sie regel­mä­ßig die IT-Sicher­heits­über­wa­chung oder das Moni­to­ring. Eva­lu­ie­ren Sie die Wirk­sam­keit und Ange­mes­sen­heit der IT-Sicher­heits­über­wa­chung oder des Moni­to­rings anhand von Kenn­zah­len, Berich­ten oder Audits. Iden­ti­fi­zie­ren Sie mög­li­che Ver­bes­se­rungs­po­ten­zia­le oder Anpas­sungs­be­dar­fe an ver­än­der­te Bedin­gun­gen oder Anfor­de­run­gen. Aktua­li­sie­ren Sie die Werk­zeu­ge, Metho­den und Stan­dards bei Bedarf. Doku­men­tie­ren Sie alle Ände­run­gen und Maß­nah­men im Rah­men der IT-Sicher­heits­über­wa­chung oder des Monitorings.

Wie kann ich eine IT-Sicher­heits­ver­bes­se­rung oder ein Con­trol­ling für mein Unter­neh­men durch­füh­ren und messen?

Eine IT-Sicher­heits­ver­bes­se­rung oder ein Con­trol­ling für Ihr Unter­neh­men kön­nen Sie durch­füh­ren und mes­sen, indem Sie fol­gen­de Schrit­te befolgen:

  • Erstel­len Sie eine IT-Sicher­heits­richt­li­nie, die die Zie­le, Anfor­de­run­gen und Ver­ant­wort­lich­kei­ten für die IT-Sicher­heit in Ihrem Unter­neh­men festlegt.
  • Füh­ren Sie eine Risi­ko­ana­ly­se durch, um die poten­zi­el­len Bedro­hun­gen, Schwach­stel­len und Aus­wir­kun­gen für Ihre IT-Sys­te­me und Daten zu iden­ti­fi­zie­ren und zu bewerten.
  • Imple­men­tie­ren Sie geeig­ne­te tech­ni­sche und orga­ni­sa­to­ri­sche Maß­nah­men, um die Risi­ken zu redu­zie­ren oder zu besei­ti­gen, wie z.B. Ver­schlüs­se­lung, Fire­wall, Back­up, Schu­lung, etc.
  • Über­prü­fen Sie regel­mä­ßig die Wirk­sam­keit und Ange­mes­sen­heit Ihrer IT-Sicher­heits­maß­nah­men, z.B. durch Audits, Tests, Moni­to­ring, etc.
  • Doku­men­tie­ren Sie alle IT-Sicher­heits­ak­ti­vi­tä­ten und ‑ergeb­nis­se, um die Nach­voll­zieh­bar­keit und Rechen­schafts­pflicht zu gewährleisten.

Wie kann ich mich über aktu­el­le The­men, Vor­fäl­le und Ent­wick­lun­gen im Bereich der IT-Sicher­heit und Infor­ma­ti­ons­si­cher­heit informieren?

Eine Mög­lich­keit, sich über aktu­el­le The­men, Vor­fäl­le und Ent­wick­lun­gen im Bereich der IT-Sicher­heit und Infor­ma­ti­ons­si­cher­heit zu infor­mie­ren, ist regel­mä­ßig die Web­sei­ten von ver­trau­ens­wür­di­gen Insti­tu­tio­nen und Orga­ni­sa­tio­nen zu besu­chen, die sich mit die­sen The­men befas­sen. Zum Beispiel:

  • Das Bun­des­amt für Sicher­heit in der Infor­ma­ti­ons­tech­nik (BSI) bie­tet auf sei­ner Web­sei­te https://​www​.bsi​.bund​.de/ Infor­ma­tio­nen, War­nun­gen und Emp­feh­lun­gen zu ver­schie­de­nen Aspek­ten der IT-Sicher­heit an.
  • Die Alli­anz für Cyber-Sicher­heit (ACS) ist eine Initia­ti­ve des BSI und der Wirt­schaft, die auf ihrer Web­sei­te https://​www​.alli​anz​-fuer​-cyber​si​cher​heit​.de/ aktu­el­le Mel­dun­gen, Ver­an­stal­tun­gen und Publi­ka­tio­nen zur Cyber-Sicher­heit bereitstellt.
  • Die Gesell­schaft für Infor­ma­tik e.V. (GI) ist die größ­te Fach­ge­sell­schaft für Infor­ma­tik im deutsch­spra­chi­gen Raum und ver­öf­fent­licht auf ihrer Web­sei­te https://​gi​.de/ Fach­bei­trä­ge, Stel­lung­nah­men und Posi­ti­ons­pa­pie­re zu ver­schie­de­nen The­men der Infor­ma­tik, ein­schließ­lich IT-Sicher­heit und Informationssicherheit.
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